Darmsanierung/Schwermetallentgiftung

Seitdem die Medizinstudentin Giulia Enders mit ihren unterhaltsamen Schilderungen den menschlichen Darm salonfähig gemacht hat, ist das schwarze Schaf unter den Organen plötzlich in den Fokus des allgemeinen Interesses geraten. Dazu tragen auch die neuen Erkenntnisse der Mikrobiomforschung bei, die vielerorts aufhorchen lassen.

Von Darmsanierung ist heute oft die Rede. Aber was bedeutet das eigentlich? Welche Möglichkeiten bietet die Naturheilkunde?

Wer seinen Darm kurieren möchte, sollte nicht außer Acht lassen, dass in vielen Fällen zunächst eine Entgiftungs- und Ausleitungstherapie nötig ist, um exogene wie endogene Toxine sanft zu mobilisieren und so gut wie möglich auszuscheiden. Nur wenn der Organismus wieder in die Regulation zurückfindet, kann ein Milieu geschaffen werden, in dem pathogene Keime wenig Chancen haben.

Die Chelattherapien werden bei chronischen Belastungen des Körpers mit Metallen eingesetzt - ein Erbe des Industriezeitalters. Deren gesundheitliche Auswirkungen sind mitunter sicht- und spürbar, aber noch nicht wirklich absehbar. Cadmium im Reis, Arsen im Wasser und Quecksilber im Fisch sind nur wenige Beispiele.